Wenn sich mit Oktober schön langsam die Farben des Herbstes einstellen, wird es Zeit, sich gedanken über die Überwinterung zu machen.

Die nicht winterharten Pflanzen sollten bis dahin schon in sicherheit gebracht worden sein.

Aber weiteres unten im Beitrag :)

Es stellt sich vorab immer die Frage, um welche Pflanze es sich handelt.

Ist es eine "Outdoor", Kalthaus oder ein "Indoor" Baum.

Dabei ist nicht gesagt, dass jeder Baum, der -20 Grad ohne Probleme in der Natur übersteht, dies auch in der kleinen Keramikschale tut.

Daher werden die Pflanzen auch in diese drei Kategorien eingeteilt, damit man erstmal eine Richtlinie der Pflege erhällt.

Eine Lärche ist ein gutes Beispiel für einen "Outdoor" Bonsai.

Die Lärche ist äußerst winterhart, schneebedeckt steht sie im Winter auch draußen.

Man muss sie aber dennoch unterstützen!

Das Schälchen sollte zur Gänze in der Erde oder in Pinienrinde versänkt werden, damit die Wurzeln bei starkem Frost nicht total die Wasseraufnahme einstellen.

Ob man seine Bäume in einem Trog, Hochbeet oder einfach in einem Loch im Garten etwas versenkt ist egal.

Wichtig ist, dass Bäume, die im Winter Blätter und Nadeln tragen auch noch Licht bekommen.

Es sollten alle Pflanzen vor Schneestürmen oder viel Wind geschützt werden.

Diese Mädchenkiefer, oder der Ahorn bleiben den ganzen Winter über draußen. Man benötigt Wintervlies, dass wasserdurchlässig ist.

Zuerst werden Düngetöpfchen entfernt und Moss, dass den Stamm bewachsen hatt, wird ebenfalls mit einer Bürste entfernt.

Dadurch verhindert man das anfaulen des Stammes.

Schlecht ist das Moos aber nicht, ihr könnt es gerne am Substrat belassen!

Danach wird die Schale bis zur Substratoberfläche mit dem Vlies abgedeckt und mit einem kleinen Klebestreifen Fixiert.

Danach wird in einem Hochbeet, oder generell an einer geschützten Stelle im Garten ein Loch gegraben, indem der Baum versenkt wird.

Wichtig ist hierbei nicht zu vergessen, dass Bäume draußen auch geschützt werden müssen.

Schwerer Schnee bricht schonmal einen Ast ab und an schönen Tagen trocknet das Substrat zur gänze aus,

Daher einfach einen offenen Folientunnel oder eine Plane darübergeben.

An schönen Tagen kann diese zur seite getan werden, damit der Baum sonne und (von uns natührlich) Wasser Tanken kann.

Entschuldigt den Salat usw. ;D  Diesen Guide habe ich etwas früher erstellt, damit ihr für den Winter vorbereitungen treffen könnt und nicht aufgehalten seit.

Ein Kalthausbonsai stellt einen Bonsai dar, der in Regionen vorkommt, in denen es im Winter zu leichten oder mittleren Frösten kommen kann.

Eine Scheune oder ein nicht beheizter Raum kann im Winter die perfekte Unterkunft für einen Kalthausbonsai darstellen.

Wichtig ist nur, dass es am besten nicht unter -5 Grad geht.

Eine Ausnahme stellt die Ulme dar, die man bei bis zu - 8 Grad in einem Schuppen oder aber auch wie einen Indoorbonsai im Haus am Fenster überwintern kann.

Licht und Wasser im Auge behalten!

Diese Goldlärche wird in einem hellen Schuppen überwintert, weil diese Baumart recht durstig ist, ach im Winter.

Sie wird noch in Trögen oder diesen vorgefertigten Beeten, zur sicherheit leicht versenkt.

Oft wird der Begriff "Indoorbonsai" mit Zimmerpflanzen verwechselt.

Keinesfalls sollte ein Bonsai ganzjährig im Haus stehen!

Im Sommer werden diese Draußen gepflegt, weil sie jedoch normalerweise in einer mediterranen Gegend vorkommen, werden sie im Winter in die Wohnung gebracht.

Den Winter brauchen diese Pflanzen jedoch genau so, nur in sehr abgeschwächter Form.

Am Fensterbrett mit viel Licht und einer etwas kühleren Raumtemperatur fühlen sich diese Bonsais richtig wohl.

Die Zentralheizung macht den Pflanzen jedoch oftmals zu schaffen, daher muss man den Heizkörper unter dem besagten Fenster auf jeden fall ausschalten.

Eine Schale oder ein Untersetzter, der gefüllt ist mit Seramis oder Blähton fängt das Gießwasser auf und gibt danach Luftfeuchtigkeit ab, was optimal für unseren Pflegling ist. (Regenwasser ist hier das A und O)

Dieser Teebaum wird im kühlen Zimmer überwintert.